Meine Erfahrungen mit Projectplace, dem Online-Projektmanagement-Tool!

Aufmerksamen Lesern dieses Blogs dürfte Projectplace noch aus etwas älteren Artikeln ein Begriff sein. Seit meinen letzten Tests hat sich dort sowohl optisch als auch technisch einiges verändert und ich habe mir das Online-Tool erneut genauestens angeschaut. Heute zeige ich Euch, was mir positiv bzw. negativ aufgefallen ist und gebe am Schluß mein Fazit dazu ab.

Was ist Projectplace?

Doch zuerst eine kurze Beschreibung von Projectplace, falls ihr es noch nicht kennt: Dabei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Tool, das komplett im Browser läuft und auf Flash und AJAX basiert. Mit Projectplace lassen sich sowohl kleine als auch große Projekte online planen und verwalten. Es vereinfacht die Kommunikation im Team, bietet eine zentrale Ablagestelle für Projektdateien und eine Funktion, mit der man Konferenzen auf die verschiedensten Arten betreiben kann.

Vorteile von Projectplace

Ein paar offensichtliche Vorteile gegenüber von herkömmlichem Projektmanagement per SVN und E-Mail liegen in der zentralen Datenhaltung. Sowohl Zeitpläne als auch aufgezeichnete Konferenzen oder Projektdateien werden an einem gemeinsamen Punkt verwaltet und können von jedem Rechner dieser Welt abgerufen werden, sofern es dort einen Internetzugang gibt. So hat jedes Teammitglied stets die aktuellsten Dateiversionen vor sich und kann jederzeit sehen, in welchem Stadium sich das Projekt gerade befindet, was zu tun ist und wo es möglicherweise Probleme gibt.

Das folgende Video stammt vom Projectplace-YouTube-Channel und beschreibt die Funktionen in 60 Sekunden recht gut.

Erste Schritte

Hat man sich bei Projektplace angemeldet und seinen Account freigeschaltet, wird man direkt freundlich begrüßt.

Danach führt ein übersichtlicher Assistent durch ein paar der Grundfunktionen und hilft beim Erforschen des Tools. Dieser sieht in etwa so aus:

Dateimanager

Zu den wichtigsten Funktionen gehört beispielsweise der Dateimanager, der es einem erlaubt, Dateien neu zu erstellen, in Ordner zu verschieben, hochzuladen, herunterzuladen, zu löschen oder zu bearbeiten. Hat man für eine bestimmte Datei die Versionierung aktiviert, kann man ggf. auch ältere Versionen dieser Datei wiederherstellen. Der Dateimanager ist intuitiv aufgebaut und sollte keine Probleme bereiten.

Übrigens kann man hier auch eine andere Form der Darstellung wählen, nämlich die, die man vom Windows-Explorer gewohnt ist.

Zeitplanung

Sehr wichtig im Projektmanagement ist ein guter Zeitplan. Ein solcher Plan lässt sich mithilfe von Projectplace schnell und einfach per Drag & Drop erstellen. Das geschieht in einem sich automatisch öffnenden PopUp, welches ihr im folgenden Bild seht.

Änderungen sind hier problemlos möglich, indem man die gewünschten Elemente einfach mit der Maus verschiebt oder ihnen per Mausklick einen neuen Namen gibt. Über die Menüleiste, die man unter der Adresszeile sieht, kann man den Plan speichern, drucken oder ein Element löschen. Alle beschriebenen Funktionen sind komplett flash-basiert.

Konferenzen

Die wahrscheinlich beste Projectplace-Funktion ist allerdings nicht der Zeitplan-Manager, sondern der netviewer, mit dem sich die verschiedensten Konferenzen realisieren lassen! Ihr seht den netviewer im Bild rechts.

Er bietet die Möglichkeit einer Bildschirmübertragung, bei der man anderen Konferenzteilnehmern zeigen kann, was sich gerade auf dem eigenen Bildschirm befindet. Über die Applikationsauswahl lassen sich bestimmte Anwendungen gezielt verstecken, um zu verhindern, dass andere Teilnehmer beispielsweise Einblicke in private Bilder oder E-Mails bekommen.

Diese Art von Konferenz eignet sich hervorragend dazu, seinen Kollegen etwas anschaulich zu erklären, indem man es selbst an seinem PC vormacht. Es ist auch möglich, die „Bildschirmkonferenz“ mit einer VoIP-/Telefonkonferenz zu verbinden, um einzelne Dinge noch genauer zu erklären. Möchte man seinen Kollegen lieber eine schriftliche Mitteilung machen, nutzt man den integrierten Chat.

Falls es eine Datei gibt, die man jemandem schnell schicken möchte, kann man dies ganz einfach tun, indem man die in den netviewer integrierte Dateiübertragung nutzt. Mich erinnert der netviewer irgendwie sehr an TeamViewer, was ich aber keinesfalls als Nachteil bewerten möchte, sondern als sehr großen Vorteil.

Für wichtige Entscheidungen lassen sich Umfragen über den Projectplace-netviewer starten, die dann von allen anderen Teilnehmern eingesehen und genutzt werden können.

Und da in einer Konferenz oft viele Themen angesprochen werden und man sich nicht immer alles zu 100% merken kann, lässt sich die Konferenz auch aufzeichnen! So kann man sie jederzeit erneut ablaufen lassen und sein Gedächtnis auffrischen.

Ihr seht schon: Diese Funktionen sind äußerst nützlich und vereinfachen zahlreiche Prozesse, wenn man das mal mit der herkömmlichen E-Mail vergleicht 😉

Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in die große Funktionsvielfalt von Projectplace gewähren und zeige Euch nun, was das Ganze kostet.

Preise

Die Preise Preise der Team-Edition richten sich nach der Anzahl der Mitglieder und der (Mindest-)Vertragslaufzeit.

Hat man beispielsweise 3 Mitarbeiter und möchte Projectplace 6 Monate lang nutzen, kostet dies pro Mitglied monatlich 19,50€ zzgl. MwSt. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass man damit nur ein einziges Projekt verwalten kann. Möchte man weitere Projekte mit Projectplace verwalten, wird ein höherer Preis fällig.

Je mehr Mitglieder man hat und je länger der Vertrag mindestens laufen soll, desto günstiger wird es für die einzelnen Mitglieder. Eine vollständige Preisübersicht findet ihr hier.

Nachteile

So gut Projectplace auch ist, ein paar Nachteile sind mir trotzdem aufgefallen. Zum einen meldet mein Firefox ständig unsichere Skripts und fragt mich, ob diese trotzdem ausgeführt werden sollen. Seltsam ist, dass die Seite trotz Verneinung dieser Frage problemlos funktioniert. Weiß jemand, was da los ist?

Zum anderen finde ich die Popups ein wenig störend. Meiner Meinung nach wäre hier eine (mit JS und CSS realisierte) Tastkleiste am unteren Rand von Projectplace deutlich besser, um mehrere offene Dinge zu verwalten. Dann hätte man alles beieinander und keine Probleme mit Popupblockern oder vollgemüllten Windows-Taskleisten. Aber wer weiß… Vielleicht ist das ja schon in Planung!

Mein Fazit

Projectplace ist ein sehr mächtiges Tool, das viele Prozesse stark vereinfacht und die Effizienz in Teams steigert. Nicht umsonst wird es von großen Firmen wie Samsung, Vodafone oder BWM genutzt 🙂

Ich persönlich würde Projectplace nur für Projekte benutzen, bei denen ich sicher sein kann, dass ich die Kosten, die mir durch das Tool entstehen, schnell wieder reinholen kann. Für private Hobbyprojekte wäre mir Projectplace zu teuer.

Falls ihr Euch Projectplace selbst anschauen möchtet, könnt ihr dies 30 Tage lang kostenlos tun. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen mit dem Tool in unserem Kommentarbereich veröffentlichen würdet!

Bevor ich es vergesse: Ihr könnt natürlich auch Projectplace-Fan bei Facebook werden!

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Ein Kommentar zu “Meine Erfahrungen mit Projectplace, dem Online-Projektmanagement-Tool!”

  1. Ein weiterer Testbericht: http://www.test-freaks.de/2011/10/23/projectplace-projekte-einfach-und-effizient-planen-und-ausfuhren/

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»Informationen zum Artikel

Autor: Simon
Datum: 23.10.2011
Zeit: 17:24 Uhr
Kategorien: Testberichte, Internet
Gelesen: 13246x heute: 2x

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